von Tanja Prothmann
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Klasse 9D waren zusammen mit fünf Lehrkräften am Abend in der Isarphilharmonie, um virtuosen Gitarrenklängen abwechselnd mit imposanten Orchesterklängen zu lauschen.
Malte Arkona führte gekonnt mit unterhaltsamen und humorvollen Zwischenbemerkungen durchs Programm. Er erhellte durch viele Informationen via Videoeinspielungen eindrucksvoll Hintergründe zu den musikalischen Werken. Er erklärte zum Beispiel sehr detailliert die Notenschrift für Blinde, die der Komponist Joaquim Rodríguez verwenden musste, um sein Konzert für Gitarre aufzuschreiben.
Zudem erhielten die Schüler einen sehr persönlichen Einblick in das Leben des Komponisten, durch ein aufgezeichnetes Interview des Moderators mit dessen Tochter.
Befragt wurden auch Orchestermitglieder, zu denen auch Jugendliche des Modeonorchesters zählten, das immer wieder durch professionelle Musiker der Münchner Philharmoniker betreut wird. Nicht ohne den einen oder anderen spaßigen Seitenhieb wurde hier unverblümt über die Motivation gesprochen.
Insgesamt erlebten alle SchülerInnen und Lehrkräfte einen kurzweiligen und beseelenden Abend.
von Stephanie Hauer
Auch dieses Jahr fanden in der Woche vor Pfingsten für alle 8. Klassen Projekttage zu verschiedenen Alltagskompetenzen statt. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie ein Programm zur Prävention von Essstörungen standen im Fach Biologie im Fokus.
Die Schüler*innen setzten sich dabei kritisch mit der Bewertung von Schönheits- und Schlankheitsidealen in den sozialen Medien auseinander.
In sogenannten Expertengruppen wurden die verschiedenen Formen der Essstörung erarbeitet. Ein Interview mit einer betroffenen Frau zeigte den Schüler*innen verschiedene Auslöser der Krankheit und ermöglichte einen Einblick in das Leben mit Essstörung.
Am Ende wurden „Koffer“ gepackt. Die Schüler*innen füllten gegenseitig ihre „Koffer“ mit positiven Eigenschaften und Talenten. So konnte jeder den Projekttag mit einem gestärkten Selbstbewusstsein verlassen.
Der deutsche Schriftsteller Max Frisch wird am 15. Mai 1911 in Zürich geboren.
Von 1924 bis 1930 besucht Frisch das Züricher Realgymnasium und schreibt erste Stücke, die er, weil sie nicht anerkannt werden, später wieder vernichtet.
Im Wintersemester 1930/31 beginnt Frisch ein Germanistik-Studium an der Universität Zürich.
Da sein Vater im März 1932 verstirbt, ist Frisch ab jetzt für das finanzielle Auskommen der Familie verantwortlich.
Frisch beginnt deshalb sein Studium zu vernachlässigen und konzentriert sich immer mehr auf die Arbeit als Schriftsteller, schreibt Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung.
Weil er den Eindruck hat, dass er durch sein Studium der Germanistik keinen echten Beruf erlernt hat, beginnt Frisch 1936 ein Studium der Architektur an der ETH Zürich.
Im Jahr 1940 erwirbt Frisch sein Architekturdiplom und eröffnet drei Jahre später ein Architekturbüro, das er 1955 wieder schließt. Nebenher arbeitet er durchweg als freier Schriftsteller. In dieser Zeit beginnt er den Roman „Homo Faber“ zu schreiben, der 1957 veröffentlicht wird.
1962 trifft er im Alter von 51 Jahren die 23-jährige Germanistik-Studentin Marianne Oellers, die er 1968 heiratet.
1989 erfährt Frisch, dass er an Darmkrebs erkrankt ist und verstirbt schließlich am 4. April 1991 in Zürich.